Am 9. Februar 1927 um 16.29 Uhr meldete Eduard-Wilfrid Buquet beim Ministère du Commerce et de l’Industrie in Paris Teile dieser Leuchte, vor allem die Gelenke, als Patent an. Seitdem wurden bis in die 40er Jahre verschiedene Ausführungen produziert. Über Buquet ist wenig bekannt, nur dass er selbst diese Leuchte produziert und wohl auch entworfen hat. Aus technischen Gründen mussten wir einige Details verändern, so wie das Innere der Gelenke und den Fuß, der früher aus Holz bestand. Da der enge Reflektor nur eine kleine Fassung zulässt, haben wir die Leuchte mit Halogen 50 Watt ausgerüstet. Der Transformator sitzt im Fuß, der deshalb aus Metall besteht. Nahezu alle Teile müssen in Handarbeit gefertigt werden. Das Metall, Messing, wird mit 90er Silberauflage veredelt. Alle Leuchten werden fortlaufend nummeriert und tragen das Tecnolumen-Zeichen.

Guenther Leuchtmann 1981 für das Restaurant „Le tre streghe“ (Die drei Hexen) in Hamburg. Metall verchromt (Chr) oder Messing vergoldet (Go), Kugel aus handgefertigtem Muranoglas.

Entworfen wurde diese Leuchte 1924 von Wilhelm Wagenfeld. Als erstes Modell schuf das damals 24jährige Wagenfeld als gerade in der Bauhauswerkstatt in Weimar aufgenommener Geselle diese Leuchte nach einer von Moholy-Nagy gestellten Aufgabe. Wie Wagenfeld heute sagt, sollten die Bauhaus-Entwürfe Industrieprodukte sein und sahen auch so aus. In Wirklichkeit aber wurden sie auf handwerklicher Basis hergestellt. Genau so wird diese Lampe jetzt nach den Originalangaben in den Maßen und im Material angefertigt. Alle Leuchten tragen das Bauhaus- und Tecnolumen-Zeichen.